Leitfaden für Unternehmen, die ihre Grafikdesignabteilung auflösen
Unternehmen, die sich an die VUCA-Welt anpassen, stehen oft vor schwierigen Entscheidungen. Eine dieser Entscheidungen könnte die Auflösung der Grafikdesign-Abteilung sein. Auch wenn dies eine entmutigende Aufgabe zu sein scheint, ist es wichtig, rechtzeitig an alternative Lösungen zu denken. In diesem Artikel gehen wir auf die Gründe ein, warum sich Unternehmen für die Auflösung ihrer Marketing- oder Grafikdesignabteilung entscheiden, erklären die Schritte, um diese Herausforderungen zu meistern und listen die alternativen Lösungen auf. Unabhängig davon, ob du ein kleines Startup oder ein großes Unternehmen führst, wird dir dieser Leitfaden dabei helfen, die beste Entscheidung für die Designanforderungen deines Unternehmens zu treffen und den Outsourcing-Prozess professionell zu planen.
Warum Unternehmen beschließen, ihre Grafikdesignabteilung aufzulösen
Da sich Unternehmen immer wieder an die sich ständig ändernden Markt- und Wirtschaftsbedingungen anpassen, sind manche Entscheidungen unvermeidlich. Im Allgemeinen gibt es mehrere Gründe, warum Unternehmen ihre Grafikdesignabteilung auflösen wollen.
Kostensenkung
Eine eigene Grafikdesignabteilung kann für manche Unternehmen teuer sein. Wenn ein Unternehmen mit finanziellen Engpässen zu kämpfen hat, kann die Auflösung der Design- oder Marketingabteilung eine kostensenkende Maßnahme sein.
Mangelndes Fachwissen
Grafikdesign erfordert ein gewisses Maß an Kompetenz und Fachwissen. Wenn die Designabteilung eines Unternehmens nicht in der Lage ist, qualitativ hochwertige Designs zu erstellen, kann das Unternehmen beschließen, seinen Designbedarf an eine externe Agentur auszulagern. Dies bedeutet in der Regel, dass die interne Grafikdesign- oder Marketingabteilung aufgelöst oder verkleinert wird.
Sich ändernde Prioritäten
Prioritäten ändern sich mit der Weiterentwicklung des Unternehmens. Sollte die Firma sich auf andere Aspekte des Geschäfts konzentrieren wollen, kann sie sich möglicherweise gegen eine eigene Designabteilung entscheiden.
Mangel an Arbeit
Wenn ein Unternehmen keinen konstanten Bedarf an Designdienstleistungen hat, ist es möglicherweise nicht sinnvoll, ein internes Designteam in Vollzeit zu haben. In diesem Fall kann die projektbezogene Auslagerung der Designaufträge eine kostengünstigere Lösung sein.
Diese Gründe können natürlich in der einen oder anderen Kombination auftreten und zwingen die Unternehmen dazu, nach Schritt-für-Schritt-Anleitungen, schnellen Lösungen und einfachen Alternativen zu suchen.
Schritte zur Auflösung der internen Grafikdesignabteilung
Wenn du nach einem Leitfaden für die Auflösung deiner internen Grafikdesign- oder Marketingabteilung suchst, findest du hier 6 wichtige Schritte, die du berücksichtigen solltest, um einen reibungslosen und respektvollen Übergang zu gewährleisten:
Du solltest die Entscheidung dem Grafikdesign-Team mitteilen und die Gründe dafür erläutern. Es ist wichtig, in diesen Gesprächen transparent und respektvoll zu bleiben.
Wenn möglich, solltest du die Mitarbeiter so früh wie möglich informieren und ihnen Unterstützung anbieten, z. B. durch Recruiting-Dienste oder Hilfe bei der Suche nach einer neuen Stelle im Unternehmen. Auch die Unterstützung von Mitarbeitern auf beruflichen Netzwerkplattformen wie LinkedIn kann ihnen die Suche nach einer neuen Stelle erleichtern.
Du solltest festlegen, wie die Übertragung von Geräten, Softwarelizenzen und anderen Vermögenswerten gehandhabt werden soll.
Du solltest dafür sorgen, dass das gesamte geistige Eigentum, das das Grafikdesign-Team geschaffen hat, ordnungsgemäß dokumentiert und an die entsprechenden Parteien übertragen wird. Offene Dateien, Arbeitsdateien und andere wichtige Unterlagen dürfen nicht verloren gehen. Es gibt mehrere Tools, die bei der Organisation von Markenelementen und der visuellen Identität helfen und als Dokumentation des Brand Style Guides eines Unternehmens dienen können, z. B. Marq, Brandfolder und Frontify. Diese Tools helfen bei der Erstellung und Verwaltung von Markenrichtlinien, bieten Funktionen für die Verwaltung von Assets und können allgemein bei der Aufrechterhaltung einer konsistenten Markenidentität über alle Kanäle hinweg hilfreich sein.
Wenn dein Unternehmen weiterhin Designdienstleistungen benötigt, solltest du über Outsourcing-Optionen nachdenken, um sicherzustellen, dass dein Unternehmen seinen Designbedarf auch ohne eine interne Abteilung decken kann.
Letztendlich solltest du mit dem Grafikdesign-Team zusammenarbeiten, um alle laufenden Projekte abzuschließen und sicherzustellen, dass alle Ergebnisse fertiggestellt und geliefert werden. Falls bereits ein neues externes Team die laufenden Projekte übernimmt, solltest du zudem sicherstellen, dass die Übergabe reibungslos und rechtzeitig erfolgt.
Zusammenfassend ist es wichtig zu betonen, dass es vor allem in solchen schwierigen Situationen äußerst wichtig ist, deinen Mitarbeitern und Geschäftspartnern gegenüber respektvoll und verantwortungsbewusst zu bleiben.
Was machen eigentlich Grafikdesigner?Alternativen zu Grafikdesignabteilungen in Unternehmen
Wenn du darüber nachdenkst, die Grafikdesignabteilung deines Unternehmens aufzulösen, gibt es mehrere Alternativen, die du in Betracht ziehen kannst:
Outsourcing von Designarbeiten
Gestaltung von deinen Flyern, Corporate Vorlagen oder Social-Media-Kampagnen kann eine externe Designagentur oder ein Freiberufler für dein Unternehmen übernehmen. Auch wenn einzelne Projekte im Vergleich zu internen Kosten einer Designabteilung ein höheres Budget erfordern, kann Outsourcing angesichts der größeren Flexibilität und der Einsparungen bei den internen Verwaltungskosten eine gute Alternative für dein Unternehmen sein.
Einen externen Designer engagieren
Eine Alternative zum Outsourcing ist eine Festanstellung eines Grafikdesigners, der von zu Hause aus arbeitet. Der neue Grafikdesigner kann in Vollzeit oder Teilzeit für dein Unternehmen arbeiten und zuerst die wichtigsten Aufgaben übernehmen. Dies kann eine flexiblere und kostengünstigere Lösung sein, da du keine Büroräume und Geräte für den Designer bereitstellen musst. Diese Option bedeutet jedoch nicht, dass den Designers weniger für die gleiche Arbeit gezahlt wird.
Online-Design-Tools verwenden
Es gibt viele Online-Design-Tools, die dich bei gestalterischen Aufgaben unterstützen können. Tools wie Canva, Adobe Spark, Visme oder Procreate sind benutzerfreundlich und eignen sich hervorragend für unterschiedliche Designanforderungen. Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass solche Tools im Vergleich zu vollwertiger professioneller Grafikdesignsoftware wie Adobe Creative Cloud oder Figma in Bezug auf die Funktionalität eingeschränkt sind. Außerdem kann die Arbeit ohne Vorlagen und Design Kenntnisse zu einer visuell minderwertigen Arbeit führen, wenn deine Mitarbeiter nicht entsprechend geschult sind. Dies ist also eine Übergangslösung.
Vorgefertigte Designvorlagen verwenden
Eine weitere Übergangslösung ist die Verwendung von Designvorlagen, die online zu kaufen sind. Diese Vorlagen lassen sich oft leicht an die Markenfarben deines Unternehmens anpassen. Für fortgeschrittene Änderungen an Vorlagen und Design-Layouts sind unter Umständen dennoch professionelle Software und Design Kenntnisse erforderlich.
Eine Marketing-Agentur beauftragen
Eine Marketing-Agentur damit zu beauftragen, die Designs für dein Unternehmen zu konzipieren und umzusetzen, ist nicht die günstigste Lösung in dieser Liste. Eine vollständige Delegierung der Designaufgaben kann allerdings viel Zeit und Ressourcen durch das Wegfallen der internen administrativen Tätigkeiten sparen.
Es ist wichtig zu beachten, dass jede Alternative ihre eigenen Vor- und Nachteile hat. Du solltest deine Optionen sorgfältig abwägen. Einige Alternativen können sogar kombiniert werden, wie z.B. einen Designer einzustellen und Design-Tools und Vorlagen zu verwenden.
Wenn du noch Fragen hast, welche Lösung für deinen speziellen Fall am besten geeignet ist, kontaktiere uns für einen unverbindlichen Termin.